Präsidenten
Dirigenten
Nach der Überlieferung soll die MG von 1869 bis 1889 auswärtige Dirigenten gehabt haben. Es waren dies: Eugen Loretan, Brig, Adrian Grichting, Leukerbad, und ein gewisser Musiklehrer Nellen. Obwohl die Gesellschaft von 1889 an ständig ortseigene Dirigenten besass, wurden trotzdem oft Musiklehrer von auswärts zugezogen, so: Josef-Marie Imhof, Brig, Viktor Kaufmann, von Luzern in Brig, Corrado Borsanoffio, ein gewisser Herr Kubat und Professor Gustav Zimmermann vom Kollegium Brig.
Nachstehend das weitere Verzeichnis der Dirigenten:
1889-1909 – Johann Salzmann
1910-1912 – Moritz Salzmann,
Bruder des Vorigen
1913-1919 – Alfred Salzmann,
des Johann (s.o.). Er durfte 1969 als 90-Jähriger mit der Musikgesellschaft das 100-jährige Jubelfest begehen.
1919-1958 – Alois Gertschen:
Während 39 Jahren gab er der MG Belalp ihr eigentliches Gepräge und führte sie von Erfolg zu Erfolg. Von den vielen hervorragenden Juryberichten zitieren wir hier nur jenen von Professor Dr. Walter Biber aus dem Jahre 1950: „Die tüchtige Direktion, die ein ausgeprägtes Gefühl für werktreue Interpretation besitzt, wusste aus dem Stück „Das Leben ein Kampf“, von K. Friedeman, etwas herauszuholen, und die ausgezeichnete Spieldisziplin brachte eine Leistung zustande, für die das Prädikat „vorzüglich“ nicht zuviel ist.“
1958-1980, 1981-1983 – Herbert Gertschen:
Als Alois Gertschen demissionierte, wählte man seine Sohn Herbert (*1930) diskussionslos zum Nachfolger. Im Elternhaus wurde seine musikalische Veranlagung gefördert, das nötige technische Rüstzeug erwarb er sich „spielend“. Herbert Gertschen bildete sich am Konservatorium in Bern weiter. Als Trompeter-Wachtmeister und Militärspielführer bereitete er seine Laufbahn als Dirigent vor. Ihm gelang es, die MG von der reinen Blechmusik zur Harmoniemusik zu führen. 1968 wurde er zum Präsidenten des Oberwalliser Musikverbandes gewählt. Während 25 Jahren dirigierte Herbert Gertschen, der auch Ehrenpräsident ist, mit grosser Umsicht und fachlichem Können die MG Belalp. Gertschen wurde auch wegen seiner menschlichen Qualitäten hoch geschätzt.
1980-1981, 1983-1990 – Elias Salzmann:
In Luzern holte sich Elias Salzmann (*1948, des Albert) das Diplom als Dirigent. Im Militärdienst war er Trompeter-Wachtmeister und Spielführer. Als ehemaliger Dirigent der Musikgesellschaft Fiesch (1970-1975), als grosser Förderer der Jugendmusikschule Belalp und deren Dirigent (1976-1985) sowie als Vizedirigent der MG Belalp brachte er eine reiche musikalische Erfahrung mit, um das Werk seiner grossen Vorgänger weiterzuführen.
1990 – 2002 – Daniel Sieber:
Bestens bekannt als Trompeter, absolvierte Daniel Sieber (*1961, des Josef) nach der Matura C am Kollegium in Brig (1982) seine Studien am Konservatorium in Lausanne (1982-1987). Er erhielt mehrere Auszeichnungen, so 1983 den „Prix Lausanne-Jeunesse“, 1984 den „Prix Diringier“ und eine „Mention Spéciale du Jury“. 1985 Lehrdiplomabschluss und „Premier Prix de Virtuosité“. Danach erwarb er die „Licence de Concert“ und bildete sich zum Dirigenten aus. 1985: erster Oberwalliser Kiwanis-Kulturpreis. 1988-1992: Studium der Betriebswissenschaft an der HWV in Visp.
2002-2012 – Amade Schnyder:
Amadé Schnyder (*1967) erhielt seine musikalische Ausbildung (Lehrdiplom für Tuba und Euphonium bei David LeClair, Blasorchesterdirektion bei Felix Hauswirth) zunächst an der Musikakademie Basel. Danach studierte er am Konservatorium in Lausanne bei Roger Bobo, wo er mit der Konzertreife für Tuba abschloss. Darauf folgten Meisterklassen für Blechbläser mit Gene Pokorny, Mel Culbertson, Steven Mead, Martin Hackleman, Gail Williams, Joseph Alessi, Michel Becquet, Allen Vizzutti, Philip Smith, Thomas Stevens und Doc Severinsen.In jungen Jahren spielte er u.a. das Soloeuphonium in der Michigan Youth Band, Ann Arbor (Vereinigten Staaten) und in der WASBE-Honor Band, Boston, und war auch Solotubist im Schweizerischen Jugendblasorchester (Quelle: Editions Marc Reift, Crans-Montana)
2012 – 2020 – David Lochmatter
2020 – heute – Jonas Danuser
Jonas Danuser, geboren 1995, absolvierte seine Musikstudien an der Hochschule der Künste Bern. In seinem Bachelorstudium in Jazzposaune gehörten u.a. Bernhard Bamert, Bert Joris und Frank Sikora zu seinen Dozenten. Von September 2016 bis Juli 2018 absolvierte er sein Masterstudium in Dirigieren Blasmusik. Rolf Schumacher, Florian Ziemen und Corsin Tuor gehörten während dieser Zeit zu seinen Hauptdozenten. Seit Januar 2022 gehört Jonas der Klasse des Nachdiplomstudiums in Musikmanagement an. Nebenbei besucht Jonas regelmäßig internationale Meisterkurse im In- und Ausland bei namhaften Dirigenten wie Ludwig Wicki, Philipp Bach, José Rafael Pascual Vilaplana oder Douglas Bostock. Bei letzterem wirkte Jonas bereits mehrere Male als Assistent im In- und Ausland.
Jonas ist seit einiger Zeit als Dirigent in der Blasmusikszene vertreten. So leitete er bereits mehrere Ensembles in der Schweiz wie auch im Ausland. Zur Zeit ist Jonas Dirigent bei der Brass Band Rapperswil-Wierezwil und der Musikgesellschaft „Belalp“ Naters. Regelmässige Engagements als Gastdirigent bei diversen Formationen runden seine künstlerischen Tätigkeiten ab. Darüber hinaus engagiert sich Jonas aktiv für die Blasmusikszene. So ist er seit Herbst 2019 ein aktives Mitglied in der Musikkommission des Bernischen Kantonal Musikverband (BKMV).